
Wenn eine dementielle Erkrankung diagnostiziert wird, steht die Welt erst einmal Kopf – sowohl für die Betroffenen als auch ihre An- und Zugehörigen. Alltagsroutinen, das Miteinander und die Wahrnehmung der Umwelt verändern sich. All das fordert heraus und verunsichert Betroffene ebenso wie An- und Zugehörige.
Viele Menschen mit dementiellen Erkrankungen ziehen sich zurück: Sie finden sich nicht mehr zurecht, fühlen sich unverstanden. Und doch gehören sie dazu und sollen Teil der Gemeinschaft bleiben! Dazu brauchen sie von uns vor allem Geduld, Verständnis und Unterstützung. Denn die Erkrankung bedeutet nicht allein ein „Nicht-mehr-Können“. Vielmehr haben Menschen mit dementiellen Erkrankungen viel zu geben, sie nehmen sensibel Schwingungen auf, sind humorvoll und sie wollen sich einbringen.
Wir alle können etwas tun, damit Menschen mit Demenz den Boden unter den Füßen spüren, sich aufgefangen fühlen und Teil unserer Gemeinschaft sind.
Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen sollen erleben, dass sie trotz der Erkrankung akzeptiert werden und dazugehören. Deshalb wollen wir zusammen am Sonntag, den 24. Sepember, um 11Uhr in der Kirchengemeinde Berlin-Neu-Buckow einen G*ttesdienst im Rahmen der „Woche der Demenz 2023“ (18. bis 24. September) mit dem Motto „Demenz – die Welt steht Kopf“ feiern.